1. |
Container-Piraten
05:21
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Willkommen im Paradies,
wo alles, alles immer zu haben ist:
Überladene Regale,
Erdnüsse gibt's mit und ohne Schale (und geröstet und gesalzen und ungesalzen und mit extra großen Kernen, pikant gewürzt, aus dem Ofen, mit Honig & Salz, in Wasabi-Gewürzmischung...)
Oh, Mann, die Super-Welt ist mir viel zu groß,
was ich gewählt hab wirkt dagegen viel zu klein -
dann kauf ich halt mehr, dabei wollt' ich anfangs bloß
nur 'ne Packung Chips und vielleicht 'n Wein.
Luxus der Reizüberflutung
Schau! Dies und Das wird dir noch so gut tun!
Überforderung, die wächst,
der Werbejingle ätzt
"Badabapbapbaa!" ich hasse es.
Doch was bringt das Jammern schon?
Stiften wir doch lieber eine Revolution!
Wir sagen
Wehrt euch gegen diese absurde Lebensmittelverschwendung
ja, und wehrt euch gegen diese absurde Realitätsverdrängung!
Zwischen gereiften Bananen und frischen Tomaten,
da wühlen wir, die Container-Piraten
Wir durchforsten eure Reste
und feiern damit unsre dicken Feste
Es geht immer nur um Profitmaximierung
in Kauf nehmen wir dafür die Kriminalisierung
von selbstdenkenden Lebensmittelrettern,
denn es ist ja illegal, über Zäune zu klettern.
Zum Vergammeln verdammter Besitz?
Ein Anspruch darauf ist ja wohl ein Witz,
also schließ dich uns an, den Container-Pirat(*inn)en,
es sei denn, du hast schon 'nen Selbstversorger-Garten.
Wo bleibt er nur, der Schutz unsrer Lebensgrundlage?
Wir fordern ihn ein mit 'ner Verfassungsklage!
Wir sagen
Wehrt euch gegen diese absurde Lebensmittelverschwendung
ja, und wehrt euch gegen diese absurde Realitätsverdrängung!
Im Schatten der Konsumgesellschaft wühlen wir im Müll
und stoßen dort auf Schätze, die unsren Kühlschrank fülln,
wir durchforsten eure Reste
und feiern damit unsre dicken, containerten Feste!
Diese Möhre schmeckt nicht anders,
sie ist nur 'n bisschen krumm.
Sie deshalb wegzuschmeißen
find ich vollkommen dumm!
Nur wegen diesen banalen
Gemüse-Schönheitsidealen.
Ein Drittel landet im Müll von der Lebensmittelproduktion;
das sind hier jährlich an Tonnen 18 Million.
Das Klima kackt ab, die Armut wächst auch hier im Land,
Studentinnen ertappt, verurteilt, Diebinnen genannt.
Zugunsten der Konzerne ist die Gesetzeslage,
doch POWER TO THE PEOPLE, weswegen ich jetzt sage:
Wir wehr'n uns gegen diese absurde Lebensmittelverschwendung
ja, und wir wehr'n uns gegen diese absurde Realitätsverdrängung
(Mundtrompetensolo)
Wir alle wehr'n uns gegen diese absurde Lebensmittelverschwendung
ja, und wir wehr'n uns gegen diese absurde Realitätsverdrängung
Wir wehr'n uns gegen diese absurde Lebensmittelverschwendung
ja, und wir wehr'n uns gegen diese absurde Demokratieverfälschung!
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2. |
Keeps On Falling
03:30
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3. |
Kontinuitätslosigkeit
04:04
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4. |
Eintagsliebe
04:17
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Du siehst mich an,
ich sehe dich auch.
Stehst an der Wand
und ich auf dem Schlauch.
Ich schaue runter,
schmeiß' mir was rein.
Die Welt wird bunter,
lass mich nicht allein -
Nicht allein.
Du ziehst mich an,
wir ziehen uns aus.
Du bist 'n Mann
und ich bin halt 'ne Frau.
Dass uns das reicht,
weiß ich genau.
Floskelgefrage:
Zu wem jetzt nach Haus?
Wir werden uns lieben,
aber nur heute Nacht.
Bis morgens halb sieben;
oder auch bis halb acht?
Ich kam zu dir,
du kamst in mir.
Und jetzt wie Kinder
liegen wir hier.
Zwei nackte Fremde,
so nah und so fern,
du Eintagsliebe
vom anderen Stern.
Wir werden uns lieben,
aber nur diese Nacht.
Folgen unsren Trieben
bis morgens halb acht.
Du erwartest
Erwartungslosigkeit.
Und ich? Ich warte,
aber bin auch schon zum Geh'n bereit.
Wir haben uns nichts zu sagen
--- danke !? --- für deine Zeit.
Lähmende Leere
macht sich in mir breit.
Weil wir uns liebten,
aber nur letzte Nacht.
Folgten unsren Trieben
bis morgens halb acht.
Ja, weil wir uns liebten,
aber nur eine Nacht.
Folgten unsren Trieben
bis morgens halb acht.
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5. |
Dein Schwarzes Meer
02:56
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Ich weiß nicht, was ich von dir will,
deine Augen lächeln nur still.
Deine Stimme bringt mich hierher
und ich schwimme in deinem schwarzen Meer.
Wenn du lachst, dann leuchtet die Luft,
von dem Zittern lebt deine Lust,
eine Mähne krönt dein Gesicht,
dein junges Herz überschüttet mit Licht.
Und wenn wir hier einfach nur sind,
dann grinst mein inneres Kind.
Es kennt nur das Hier und das Jetzt,
wenn es so nach dir die Hand ausstreckt -
Bloß drei Tage kenn' wir uns erst
und die Frage, ob du gern hier wärst,
ging mir unbedacht über die Lippen..
Komm, lass uns einander entzücken!
Aber liege ich einmal allein,
dann lähmt sich mir all mein Sein.
Dass du strahlst, glaube ich dir,
doch der Abgrund ist immer noch hier.
Er schlummert sehr tief in dir drin,
in dem Ozean, auf dem ich bin.
Ich fahre auf der Oberfläche
mit kleinen Wellen, die ich hier breche.
Zum Angriff allzeit bereit,
lauert sie, die Vergangenheit.
Du lebst in weißer Watte,
in die man dich sicherheitshalber
gesteckt hatte.
Dein schwarzes Meer,
dein schwarzes Meer, oh,
dein schwarzes Meer.
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